Über Uns
Mit Freund*innen Gesellschaft gestalten
Unsere Vision ist eine Einwanderungsgesellschaft, in der wir unsere Vielfalt aktiv leben. Alle Menschen fühlen sich wohl und gestalten gleichberechtigt mit.
Aber wie kommen wir dorthin?
Unsere Antwort: Alles beginnt mit einer Begegnung.
Wir gestalten die Zukunft mit Begegnungen
Begegnungen können viel bewirken. Sie verändern uns selbst, die Menschen um uns herum – und auch die Gesellschaft. Sie geben zum Beispiel neue Denkanstöße. Sie erzeugen positive Gefühle, wie zu etwas dazu zu gehören und ehrlich gesehen zu werden. Und sie bleiben in Erinnerung, tragen uns durch unsere Tage. Unverzichtbar für jede einzelne Person und auch für den Zusammenhalt in der Demokratie.
Häufig sind es Freund*innen, die uns im Leben Halt und Unterstützung geben. Oder mit denen wir über Zukunftsvisionen nachdenken und Gesellschaft gestalten.
Genau hier kommt unser Name her: Beginne mit einer*m Freund*in. Bir arkadaşla başla. Commence avec un·e ami·e. ابدأ مع صديق. Empieza con unx amigx. Почніть з друга. Start with a Friend.
Erste Begegnungen
Ende 2014 kam ein kleines Team an Freund*innen in Berlin zusammen. Gemeinsam gründeten sie Start with a Friend. Die Idee war: geflüchtete Menschen, die neu in Deutschland starten, treffen Menschen, die schon länger hier leben. Gemeinsam bilden sie ein 'Tandem'.
Durch Begegnungen in Tandems können Teilnehmende bis heute ganz praktisch ein wertschätzendes und respektvolles Miteinander in der Einwanderungsgesellschaft leben. Vertrauensvolle Kontakte schaffen neue Räume. Zum Beispiel für gegenseitige Unterstützung und Austausch. Gemeinsam wird es leichter, in Deutschland anzukommen, teilzuhaben und mitzumachen. Sich mit Rassismus, Diskriminerung und gesellschaftlichen Machtstrukturen auseinanderzusetzen ist ein Teil davon.
Viele Freund*innen
Aus Tandempartner*innen wurden أصدقاء (dt. Freund*innen). Freund*innen, die sich gegenseitig unterstützen mit Wertschätzung und Respekt. Gemeinsam erleben die Tandems schöne Momente – bei Veranstaltungen, Ausflügen und Gesprächen. Dabei können sie Perspektiven, Erfahrungen und Wissen miteinander teilen. Auch Aushandlungen über das gemeinsame Miteinander finden innerhalb der Tandems einen Platz.
Yavaş Yavaş (dt. langsam langsam) entstand so bei SwaF ein großer Kreis an Freund*innen. Wir nennen sie Communities. In 25 lokalen Communities engagieren sich heute Tandempartner*innen, Community-Mitglieder, Fellows und Ehrenamtliche gemeinsam. Sie bringen Menschen zusammen und gestalten دست در دست هم (dt. Hand in Hand) ein gleichberechtigtes Miteinander. Mit lokalen Netzwerken und Partner*innen tragen sie die Vision von SwaF weiter. Seit 2018 sogar bis nach Wien in Österreich.
Eine Community
In unserer Einwanderungsgesellschaft stehen wir heute vor großen Herausforderungen. Rassismus und Diskriminierung, Einsamkeit und Ungerechtigkeiten führen dazu, dass viele und vor allem marginalisierte Menschen nicht an gesellschaftlichen Entwicklungen teilhaben oder mitentscheiden können.
Als Organisation wissen wir, dass es viele Menschen braucht, um Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung entgegenzutreten. Und unsere Erfahrung zeigt: Es sind wertschätzende Begegnungen, die ein Gefühl von Einsamkeit in Zugehörigkeit verwandeln können.
Dafür brauchen wir verschiedene Ressourcen wie Zeit und Wissen. Und Räume zum Lernen und für Empowerment. Vor allem brauchen wir viele verschiedene Perspektiven und gemeinsame Werte. All diese Dinge bringen wir in persönlichen Begegnungen zusammen – in der SwaF Community.
Gemeinsame Veränderung
Wenn wir uns treffen, ist das ein Anfang. Wir beginnen damit, uns gegenseitig kennenzulernen, gemeinsam zu lernen und zu diskutieren. Dabei teilen wir Geschichten, Erfahrungen und Perspektiven. Wir feiern Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Mit jeder Begegnung in lokalen Communities, Tandems und ehrenamtlichem Engagement verhandeln wir, wie wir mit demokratischen Grundwerten unser Zusammenleben gestalten wollen – mit Gerechtigkeit, Teilhabe und Zugehörigkeit.
Bei Start with a Friend wollen wir ein gleichberechtigtes, inklusives Zusammenleben für alle und mit allen gestalten – immer wieder und gemeinsam durch Begegnungen.