News | von Mara | 28. Juni 2024

SwaFtopie 2024 – Unsere Einwanderungsgesellschaft und die Zukunft

In diesem Jahr wird die Idee von Start with a Friend 10 Jahre alt. Wir finden, das ist ein guter Zeitpunkt, um gemeinsam über die Zukunft nachzudenken. Aber auch, um Errungenschaften der letzten Jahre zu feiern.

Um genau das zu tun kamen wir vom 07. bis 09. Juni unter dem Motto SwaFtopie für unser jährliches Bundestreffen in Berlin zusammen – mit dabei fast 100 Teilnehmende aus vielen Standorten in Deutschland und Österreich. Heute nehmen wir dich dorthin mit zurück.

Bei SwaF glauben wir an eine Einwanderungsgesellschaft, die ihre Vielfalt lebt. Wir wissen es gibt vielfältige Antworten auf die Frage, wie wir dorthin kommen – vor allem dann, wenn so viele Engagierten, Hauptamtliche, Communitymitglieder und Tandempartner*innen zusammenkommen.

Beim Bundestreffen nahmen wir uns deshalb viel Zeit für Begegnungen, Gespräche, Austausch und Inspiration. Drei Tage lang teilten wir wertvolles Wissen, vielfältige Perspektiven und Erfahrungen – um gemeinsam neue Ideen für die Einwanderungsgesellschaft der Zukunft zu entwickeln. Dafür gab es ein ein volles Programm!

Die Teilnehmenden hören gespannt bei den verschiedenen Thementalks zu.
Bei einem Kreativworkshop konnten wir eigene Utopien verwirklichen. Die Ergebnisse wurden am Ende des Bundestreffens in einer Ausstellung gezeigt.

In Thementalks haben wir uns mit Einfacher Sprache, Awareness, Selfcare, Privilegien und Politischer Teilhabe beschäftigt. All das bleiben auch in Zukunft wichtige Themen für unserer Miteinander.  Auch rassismuskritische Sprache, Moderationstechniken und das langfristige Binden von Ehrenamtlichen waren teil des Programms.

Anschließend gab es am Samstag für Interessierte eine dekoloniale Stadttour. Dabei ging es um die koloniale Vergangenheit Deutschlands und wie sie sich im Stadtbild von Berlin zeigt. Durch sie konnten Teilnehmende lernen, wie wichtig es ist, rassistische Narrative im Stadtbild zu benennen, die Straßen umzubenennen und dekoloniale Kämpfe zu unterstützen.

In unserer SwaFtopie beim Bundestreffen war auch Kreativität gefragt. In einer Ausstellung zur Frage „Wie sieht deine Utopie aus“ konnten die Teilnehmenden gemeinsam kreativ werden. Dafür wurde gemalt, fotografiert, gezeichnet und gestaltet.

Bei einem Häkelworkshop sprachen wir über die Bedeutung der Wassermelone als politisches Symbol.
Bei einem Häkelworkshop sprachen wir über die Bedeutung der Wassermelone als politisches Symbol.

Außerdem gab es in einem Workshop die Möglichkeit zu lernen, Wassermelonen zu häkeln und mehr über ihre Bedeutung als politische Symbol zu erfahren. In einem anderen konnten die Teilnehmenden ihren eigenen Comic entwerfen. Du siehst, ganz schön viel los in der SwaFtopie!

Bei all den verschiedenen Angeboten durften Wertschätzung und Dank natürlich nicht fehlen. So wurden sichtbare und unsichtbare Erfolge an verschiedener Stelle gefeiert.

Bei 'SwaFis für SwaFis' konnte jede Person einen Workshop anbieten. Ob Schachspielen oder Tanzen, gemeinsam macht es mehr Spaß.

Durch so viele Momente des Miteinanders wurde das Bundestreffen tatsächlich zu einer kleinen SwaFtopie. Zu einem Platz, um zu lernen, zu lachen und zu gestalten. Um Wissen, Perspektiven und Erfahrungen zu teilen. Von Tanz über Essen bis hin zu Spielen.

All die wundervollen Begegnungen haben uns hoffnungsvoll und optimistisch gemacht. Sie zeigen, was passieren kann, wenn sich viele Menschen gemeinsam für mehr Miteinander, soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Partizipation einsetzen. Sie zeigen, dass Utopien auch Realität werden können.

Zurück bleibt heute ein Gefühl der Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit und für die große SwaF Community. Wie schön, dass wir gemeinsam die SwaFtopie jeden Tag ein bisschen zur Wirklichkeit machen – und das hoffentlich auch noch in den nächsten 10 Jahren.

Das war das Bundestreffen 2024 – unsere SwaFtopie. Was ist deine Utopie für unsere Einwanderungsgesellschaft?
Das war das Bundestreffen 2024 – unsere SwaFtopie. Was ist deine Utopie für unsere Einwanderungsgesellschaft?

Ein großes Danke an dieser Stelle an die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und für Antirassismus, die dieses Wochenende im Rahmen der Förderung von SwaF People möglich gemacht hat. Ebenfalls bedanken wir uns bei Fritz Kola, die über die Mund auf für Toleranz Kampagne das Bundestreffen ergänzend unterstützt haben.