News | von Samy | 8. September 2022

Ein Blick auf das SwaF Dialog-Projekt 2022

„Es gibt immer Unterschiede, aber Gemeinsamkeiten sind viel mehr. Das ist das Schöne daran, dass wir unterschiedlich sind – zusammenkommen – um ein sehr schönes Bild zu bauen“ (Ahed, SwaF Women Fellow in Landshut & Dialogstifterin)

Offenheit und Verständnis zwischen allen Menschen zu stärken ist das Ziel des Dialog-Projektes von SwaF. Communities zu gestalten in denen verschiedene Perspektiven und Lebensweisen akzeptiert und gelebt werden ist der Ausblick. Dabei geht es um unsere SwaF Communities, aber auch um Nachbarschaften, oder Vereine und alle Orte, an denen sich Menschen regelmäßig begegnen.

In diesem Sinne haben sich 18 Dialog-Stifter*innen aus 9 verschiedenen Standorten mit dem SwaF Dialog-Team auf eine gemeinsame Lernreise begeben. Dabei sind Tandempartner*innen, ehrenamtlich Engagierte, Fellows und Menschen, die sich bisher noch nicht bei SwaF engagiert haben und auf diesem Wege zu SwaF gekommen sind. Viele verschiedene Menschen mit verschiedenen Perspektiven, Erfahrungen, Sprachen und Geschichten.

Nach einem ersten digitalen Kennenlernen im Juli haben sich im August die Teilnehmenden offline zu 5 gemeinsamen Workshoptagen zusammengefunden. Eine intensive, kreative und sehr besondere Zeit im Coconat in Bad Belzig bei Berlin. An deren Anfang stand die Auseinandersetzung mit sich selbst und den unterschiedlichen Perspektiven, die einander begegnen können. Weiter ging es um Herausforderungen in Communities und am Ende entstanden Lösungsideen dazu.

„Wer bin ich? Was bringe ich mit? Was macht mich aus?“

„Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede? „Wie schaue ich und wie schaust du auf die Welt?

„Was bedeutet Community? „Wie begegnen sich die Menschen? Was verbindet sie und was verhindert offenen Dialog und Miteinander?“

Viele Fragen und Gespräche also rund um die eigenen Identitäten, Perspektiven und Stärken sowie zu den Themen Kommunikation aber auch Machtverhältnisse und Vorurteile in Communities. Die Antwort sind „Social Actions“: Konkrete Projekte, die die Dialogstifter*innen nun für ihre Communities gestalten – um zu fördern, dass sich alle Menschen besser verstehen, akzeptieren und offen miteinander umgehen.

„Communities sind für mich ein Ort an dem man kreativ sein kann, wo man einen Raum gestalten kann und auch das Miteinander in der Gruppe“ (Funmi, Dialogstifterin in Leipzig)

Es wurde kreativ: Mit Design Thinking Methoden sind bereits zahlreiche tolle Ideen für die „Social Actions“ und mehr Miteinander entstanden, die nun weiter ausgearbeitet und bis Ende des Jahres umgesetzt werden.

Dazu halten wir euch natürlich auf dem Laufenden!

Das sehr Besondere dieser gemeinsamen Reise war und ist der persönliche und wertschätzende Austausch. Alle haben unglaublich viel miteinander und voneinander gelernt und Zusammenhalt gefühlt – da waren sich die Teilnehmenden einig. Der gemeinsame Prozess, die Gespräche sowie auch das gemeinsame Musik machen und Tanzen am letzten Abend haben aus den Dialogstifter*innen bereits eine vertrauensvolle Community wachsen lassen.

Wir sind sehr inspiriert, sind gespannt wie es nun mit den vielen tollen Projektideen weitergeht und freuen uns, miteinander verbunden zu bleiben.

Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmenden sowie an die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, die mit ihrer Förderung das Programm SwaF People und damit das Dialog-Projekt erst möglich macht.

Auf ganz bald, wenn wir mehr über die verschiedenen „Social Actions“ in den Communities berichten.