News | von Samy | 19. Dezember 2022

SwaF Verein(t) & SwaF Women zwei Programme enden. 
Ein Rückblick.

Es sind Freund*innen, die uns Halt und Unterstützung geben. Unverzichtbar für jede*n Einzelne*n – aber auch für den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Mit der Vision, durch Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Einwanderungserfahrung Vorurteile abzubauen und soziale Netzwerke zu stärken, setzte ein kleines Team von Freund*innen Ende 2014 in Berlin die Idee von Tandems in die Tat um: Start with a Friend.

Diese Idee ist simpel und macht sie in unseren Augen zugleich so schön: Wir treffen Menschen, lernen sie persönlich kennen und vermitteln sie im Anschluss in ein 1:1 Tandem – basierend auf gemeinsamen Interessen, Lebensumständen und nicht zuletzt unserem Bauchgefühl. Im Idealfall erwächst daraus eine Freund*innenschaft.

2019 gingen wir mit unserem Programm SwaF Verein(t) noch einen Schritt weiter in diese Richtung: Unter dem Slogan „Gemeinsam Wir“ brachten wir Menschen, die in einem Verein oder einer anderen sozialen Gemeinschaft aktiv waren, und Teilnehmende aus Integrationskursen, die selbst Mitglied in einem Verein werden wollten, miteinander in Kontakt. Wir bildeten sogenannte Vereinstandems.

Das Ziel war es, einen leichteren Zugang zu regulären Freizeitangeboten und noch größeren sozialen Netzwerken zu schaffen, Austausch und gemeinsames Engagement zu ermöglichen und vielfältiges Miteinander in den Vereinen zu stärken. Zum Beispiel im Basketballverein, im Chor, im Schachclub und im Gemeinschaftsgarten.

Im Rahmen des SwaF Fellowships, welches Nebenjob, Engagement und Ausbildung vereint, qualifizierten und begleiteten wir insgesamt 40 Fellows, die das Programm SwaF Verein(t) an 20 Standorten bundesweit umsetzten. Im Programm wurden über 600 Vereinstandems gebildet.

2021 wuchs die SwaF Welt weiter: Unser Programm SwaF Women startete bundesweit an 10 Standorten. Wir brachten Teilnehmerinnen aus Integrationskursen und weitere Frauen mit und ohne Einwanderungserfahrung in vielfältigen Communities zusammen.

Die Communities strebten an, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und richteten sich nach den Bedarfen und Wünschen der teilnehmenden Frauen. Es ging zum Beispiel um: gemeinsame Aktivitäten, Kennenlernen von Vereinen und anderen Möglichkeiten des gesellschaftlichen Engagements, gegenseitige Unterstützung, Empowerment und Sensibilisierung für Rassismus.

SwaF Women richtete sich an alle Menschen, die sich als Frau identifizieren. Ziel war es, Begegnungs- und Erfahrungsräume zu schaffen, die inklusiv sind. Und somit Frauen und ihre gleichberechtige Teilhabe in der Gesellschaft zu stärken – gemeinsam solidarisch empowernd! Insgesamt engagierten sich 15 Fellows im Programm. Es meldeten sich knapp 300 Frauen für die Teilnahme in den Communities an.

Ende 2022 endeten nun unsere Programme SwaF Verein(t) und SwaF Women. Die vergangenen Jahre waren voll wertvoller Erfahrungen und schöner Geschichten. Es sind viele bereichernde Begegnungen und neue Netzwerke entstanden. Menschen haben sich kennengelernt und sie sind Freund*innen geworden. Und wir alle haben viel von- und miteinandergelernt.

Für das gemeinsame Engagement danken wir allen Teilnehmenden und Netzwerkpartner*innen sowie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, welches durch die Förderung die Programme SwaF Verein(t) und SwaF Women erst möglich machte.

Lorem Ispum

Das Pat*innenschaftsprogramm „Menschen stärken Menschen“ vereint heute 24 Trägerorganisationen mit über 800 Unterstrukturen, die bundesweit inzwischen insgesamt 200 000 Pat*innenschaften mit unterschiedlichen Zielgruppen, wie Kinder und Jugendlichen, Senior*innen, Familien und nach Deutschland geflohene und eingewanderte Menschen geschaffen haben. Demnach war es für uns eine große Ehre, dass wir die Bundesfamilienministerin Lisa Paus zum gemeinsamen Abendessen und Gespräch einladen durften, um das Programm zu würdigen, uns für das langjährige Vertrauen zu bedanken und mit der Gesellschaftsministerin ins Gespräch zu kommen.